anders & begabt,
das Bildhauersymposium!
Am Montag, den 22. August 2011 startet am Bruchhof das große Bildhauersymposium anders & begabt. Die Veranstaltung wurde Ende 2010 hier und in den üblichen Kunstmedien als Bildhauersymposium für Menschen mit und ohne Behinderungen und ohne Einschränkung bezüglich des künstlerischen Mediums, Materials, der Herkunft oder der Ausbildung der Bewerber öffentlich ausgeschrieben. 164 Künstlerinnen und Künstlergruppen aus über 23 Ländern weltweit haben sich daraufhin zur Teilnahme vom 22.08. bis 28.08.2011 am Bruchhof in Stadthagen beworben. Eine Jury aus Künstlern, Kunstinteressierten und Pädagogen hat sich durch diesen Berg gekämpft und 7 Teilnehmerinnen ausgewählt. Da drei Gruppen unter den Teilnehmenden sind, erhöht sich die Zahl der Aktiven sogar auf 13. Die künstlerische und persönliche Breite der ausgewählten Teilnehmer macht den besonderen Reiz der Veranstaltung aus.
Die Künstlerinnen und Künstler:
Bildhauergruppe Pix. Greifswald
Zwei Bildhauer aus dem Atelier Pix der Greifenwerkstatt aus Greifswald, ihr künstlerischer Leiter Lutz Jürgens und der Bildhauer Edvardas Racevicius haben schon mehrere Projekte gemeinsam realisiert und werden am Bruchhof aus einem 3 Meter langen Eichenstamm mehrere recht naturgetreue, überdimensionierte sogenannte Organ-Skulpturen erschaffen. Herz, Hirn und Auge sind angedacht und die Vorbereitungen laufen schon auf Hochtouren.
Simone Klag. Berlin
Die einzige Steinbildhauerin in der Gruppe der eingeladenen will aus einem etwa 70 cm hohen Sandsteinquader eine figürliche Arbeit schaffen. Die realistische Skulptur zeigt eine moderne junge Frau die „anders und irgendwie begabt zwischen Zufriedenheit und Sehnsucht ausstrahlt.“ Körperhaltung und Gesichtsausdruck werden das Rätsel ihres Wesens definieren.
Katrin Sliwinski. Berlin
Die 1947 in Berlin geborene Künstlerin baut äußerst eigenwillige und einzigartige Skulpturen aus Holz, Papier und oft vielen anderen gesuchten und gefundenen Materialien. Für das Symposium anders & begabt hat sie einen Regenmacher entworfen.
Kathrin Hubl. Oerlenbach
Künstlerin Kathrin Hubl will aus einem etwa 180cm hohen Eichenstamm zwei auf einem Sockel stehende Pferde „grob“ herausarbeiten.
Ulla Hase. Brüssel
Die geborene Stadthägerin schafft Zeichnungen und Skulpturen, letztere vor allem als Installation im Öffentlichen Raum. Oft verwendete Materialien sind Folie, Gummi, PVC, Styropor und viele andere. Sie wird den vorgefundenen natürlichen Raum aufnehmen und in Ihrem Medium fortführen und ergänzen oder verfremden.
Blaumeier Atelier. Bremen.
Uwe Kreutzkamp arbeitet schon seit vielen Jahren im Blaumeier Atelier in Bremen, welches eine Institution in Bremen und bundesweit durch Ausstellungen und Projekte bekannt geworden ist. Die Basis des Blaumeier-Ateliers liegt in den seit über 20 Jahren kontinuierlich angebotenen, künstlerischen Kursen. In den Bereichen Theater, Masken, Maske, Bildende Kunst und Literatur nehmen über die Woche verteilt mehr als 200 Personen teil.
Mit zwei weiteren Künstlern des Ateliers will Kreutzkamp drei lebensgroße Skulpturen aus Pappelstämmen schlagen und bemalen.
Sigrid Beuting / Karin Regorsek. / Atelierhaus Baerl / Duisburg
Die beiden Künstlerinnen planen ein interaktives Skulptur- / Installationsprojekt. Dabei wir ganz bewusst das Umfeld einbezogen. Interessierte Schaumburger werden in einem Aufruf gebeten „Erinnerungsstücke“ mitzubringen, die dann sowohl skulptural als auch medial zusammengefügt und dadurch wieder neu definiert werden.
SIE SIND EINGELADEN! JA, SIE!
Interessierte sind eingeladen von Montag bis Sonntag die Künstlerinnen und Künstler zu besuchen, zu befragen und das ganze zu begleiten. Einige der Künstler bieten zudem die Möglichkeit an Ihren Werken mitzuarbeiten oder auch eigenes unter Ihrer Anleitung auszuprobieren. Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag, jeweils von 16-18 Uhr werden immer zwei Künstler kurz Ihre Person und Ihre Arbeit präsentieren. Donnerstag Abend finden Kurzvorträge und eine Diskussion zum Thema „Kunst kennt keine Behinderung“ / Kunst und Behinderung im Zeichen der Inklusion statt. Den genauen Termin entnehmen Sie bitte unserem Online-Kalender oder der Presse. Ab Sonntag Mittag werden wir die Künstler und Werke noch einmal in einem Rundgang präsentieren und uns offiziell bei Ihnen bedanken und verabschieden.
Programm.
Montag bis Sonntag, ca. 10-18 Uhr / Arbeit der Künstlerinnen und Künstlergruppen.
Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag, 16-18 Uhr / Künstlerpräsentationen.
Donnerstag Abend, ca.20 Uhr / Kurzvorträge und Diskussion zum Thema „Kunst kennt keine Behinderung“ / Kunst und Behinderung im Zeichen der Inklusion.
Samstag Abend. AUSKLANG
Sonntag, / Rundgang, Dank und Abschied.
Die Ausschreibung zur Teilnahme an diesem Symposium finden Sie hier zum Download!