Ozymandias

Malerei und Fotografie von Volker Sinn
Eröffnung am Samstag, 15.08.2009 um 18:00 Uhr
Ausstellung vom 15.08.2009 bis 11.11.2009

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Vita von Volker Sinn

1942 wurde ich in Neumünster geboren.
Seit meiner Jugend interessiere ich mich für Kunst und male selber. Anfang der 60er Jahre hatte ich die erste Ausstellung meiner Bilder in der Bücherei Lauenburg/Elbe.
Während meines Berufslebens habe ich die Entwicklung der Malerei verfolgt. 1962 bin ich z.B. nach Berlin zur Ausstellung im „Haus am Waldsee“ gereist, wo neben der Documenta das erste mal in Deutschland die amerikanischen Expressionisten wie Pollock, Motherwell oder Francis gezeigt wurden.

Ich habe an zahlreichen Kursen der VHS Harburg teilgenommen, z.B. bei Christel Hasper, Doris von Klopotek und Jobst Tilmann. In den 80er Jahren fand einer dieser Kurse im Haus Walter an den Obernkirchener Sandsteinbrüchen statt.

Circa zwei Jahre habe ich bei dem Hamburger Künstler Peter Reitberger gearbeitet.

2002 nahm ich an der Künstlerfortbildung “Pentiment“ der HfKuG in Hamburg bei Sibylle Kroos und 2004 bei Katharina Duwe teil.

Eigene Ausstellungen hatte ich in Hamburg, Neustadt in Holstein, Stade, Obernkirchen und Stadthagen.

Text zu Volker Sinn

Volker Sinn ist mehr als ein Arbeitsleben lang Künstler, obwohl er seine Brötchen anders verdient hat. Durch dieses Künstlerleben zieht sich ein inhaltliches Thema wie ein roter Faden: Ozymandias, unter anderem durch das Gedicht von Percy Bysshe, als Synonym für die Vergänglichkeit, durch den Verfall von Bauwerken, die vermeintlich für die Ewigkeit geplant waren.

Dieses Thema hat Volker Sinn ergriffen und bis heute nicht wieder losgelassen. Und so sucht und findet er Spuren von Ozymandias sowohl in Steinbrüchen, als auch als Graffity in der Stadt. Er findet Bauwerke und ganze Städte, die auch als Zeichen für die Vergänglichkeit stehen. Sie sind Opfer des natürlichen Verfalls aber auch Opfer von Gewalt und Zerstörung geworden. Teilweise fotografiert er gefundenes, entweder um es später zu malen oder als fotografische Vergrößerung oder Collage zu benutzen. Vieles Gesehene malt er aber auch aus der Erinnerung. Und die Motive sind zum Teil konkrete Orte wie die Stadt Hiroshima oder das Atomkraftwerk von Tschernobyl und oft aber auch sehr abstrakte Silhouetten und Landschaften gesammelter Eindrücke. Lässt man sich auf die Geschichte um Ozymandias ein und begibt sich mit Volker Sinn auf die Suche nach Fragen und Antworten ist man ganz schnell erfasst von der Energie dieser Werkgruppe.

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